Vermessungsbüro

Wilhelm und Wolfgang Schaefer

Öffentlich bestellte Vermessungs-Ingenieure

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Presse

Artikel aus dem Weserkurier vom 17.Mai 1997

Wer sich 1947 selbständig machen wollte, stand vor einer schweren Aufgabe.
  Auch Wilhelm Schaefer, der vor 50 Jahren seine Zulassung als öffentlich
  bestellter Vermessungsingenieur erhielt, ging es nicht anders. Selbst das
  Beschaffen von Zeichenmaterialien und Papier stellte sich damals als
  bürokratischer Hürdenlauf heraus. Vom Hinterzimmer des Bahnhofhotels in
  Rotenburg/Wümme, dem Ursprung des Büros für Orts- und Landesplanung,
  unternahm Wilhelm Schaefer 1947 etliche Versuche, an die gewünschten
  Utensilien heranzukommen: Doch selbst Glühbirnen zu erhalten, erwies sich
  als schwieriges Unterfangen. Das zuständige Wirtschaftsamt in Rotenburg
  wies die Bitte zurück, einige Birnen zuzuteilen. Sein Hinweis:
  Das begrenzte Kontingent könne nur in ganz besonders dringenden Fällen
  zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftsproduktion und des Ernährungssektors
  ausgegeben werden. Ähnliches galt für Kohle zum Heizen oder gar
  Betriebsfahrräder, die Wilhelm Schaefer durch das Amt zu erhalten erhoffte.
  Karten vom Bremer Umland und der erste Bremer Stadtplan nach dem Kriege
  waren die ersten Produkte, die im Vermessungsbüro Schaefer gezeichnet
  wurden. Mit Genehmigung der amerikanischen Militärregierung übernahm der
  WESERKURIER den Druck. Das dafür benötigte Landkartenpapier wurde
  gegen Kartoffeln, Dachpfannen und Ziegelsteine in Hamburg eingetauscht.
  In der schweren Nachkriegszeit halfen vor allem Grundstücks-
  vermessungen im Bremer Umland, die Zeit bis zur Währungsreform zu
  überstehen: Bezahlt wurde vorzugsweise in Naturalien. Das Motto: Lot
  und Meßband gegen Eintopf und Kohle. Erst mit der Währungsreform kam
  der Wiederaufbau in den zerstörten Bremer Stadtteilen kräftig in Gang.
  Vermessungsingenieure wurden dringend gebraucht, und so wurde auch
  Wilhelm Schaefer nach Bremen gerufen. Ab 1956 war er befugt, auch in
  Bremen katasteramtliche Messungen vorzunehmen. Der räumliche Wechsel
  in die Hansestadt erfolgt 1957: Das Büro wurde in die Werderstraße 27
  verlegt, wo es sich auch heute noch befindet. 1974 ein weiterer
  Meilenstein in der Geschichte des Vermessungsbüros: Die Söhne Wilhelm
  und Wolfgang, ebenfalls öffentlich bestellte Vermessungsingenieure,
  unterstützen fortan ihren Vater. Zusammen mit den zum Teil schon 1947
  eingestellten Mitarbeitern arbeiten sie fortan an aufwendigen
  Projekten wie zum Beispiel dem Aufmaß der Ratskellergewölbe,
  Bewegungskontrollen und Setzungsmessungen an der Liebfrauenkirche
  oder an der Glocke. 1992 verstarb Seniorchef Wilhelm Schaefer.
  Zum 50. Jahrestag der Zulassung als öffentlich bestellter
  Vermessungsingenieur haben sich die Schaefers etwas Besonderes
  ausgedacht: Anstelle eines Empfangs läßt das Vermessungsbüro ein
  mittelalterliches Wappenfenster im Rathaus restaurieren.

 

 

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Stand: 21. September 2007